So schreibst du deinen Lebenslauf für Jobs im Ausland

Du lernst eine neue Sprache und möchtest dir als nächstes eine Stelle im Ausland suchen. Aber wie schreibt man einen Lebenslauf, der auch für andere Länder attraktiv ist?

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Lebenslauf, CV und resume?

Der Begriff CV ist die Kurzform des lateinischen Curriculum Vitae, also Lebenslauf. Das Wort resume kommt aus dem Französischen und bedeutet Zusammenfassung. In Kanada und in den USA wird im Allgemeinen der Begriff resume genutzt, in Europa hingegen ist eher CV die Standardbezeichnung. In Deutschland heißt es einfach Lebenslauf. Obwohl es vielleicht so scheint, als ob ein resume kürzer wäre, meinen die Bezeichnungen im Grunde alle das gleiche Dokument. Es ist wichtiger zu überprüfen, welche lokalen Standards für dieses Dokument gelten, als sich allzu sehr bei der wörtlichen Bedeutung der Begriffe aufzuhalten.

So findest du einen Job im Ausland

Sei bei deinen Sprachfertigkeiten offen und ehrlich

Für Arbeitgeber ist es toll, wenn du eine weitere Sprache beherrschst – aber bausche deine Fertigkeiten nicht zu sehr auf. Wenn du dich auf einen Job bewirbst, bei dem du fließend Deutsch sprechen musst, dann gib nicht vor, dass dein A2-Niveau in Wirklichkeit ein sicheres C2-Level ist. Wenn du aktiv Unterricht nimmst, solltest du dies ehrlich sagen. Auch Fähigkeiten auf Anfängerniveau solltest du unbedingt erwähnen. Solange du die Sprache noch nicht fließend sprichst, ist es allgemein keine gute Idee, deinen Lebenslauf übersetzen zu lassen.

Finde heraus, wie Muttersprachler ihren Lebenslauf schreiben

Hier solltest du recherchieren, welche Anforderungen es an einen Lebenslauf in der jeweiligen Kultur gibt, weil diese recht unterschiedlich sein können. Manche Länder erwarten immer noch ein Foto im Lebenslauf, deine Ausbildungsdetails an erster Stelle oder ganz am Ende, ein einseitiges Dokument oder eine umfassende Übersicht über deine Berufserfahrung. In manchen Ländern wird erwartet, dass du deine Referenzen im Lebenslauf angibst, und in anderen wird dies erst nach dem Bewerbungsgespräch verlangt. Wirf außerdem auch einen Blick in Stellenausschreibungen, um genau zu wissen, was bestimmte Jobbezeichnungen in deinem Zielland bedeuten. Bedeutet der englische Begriff associate Berufseinsteiger oder Abteilungsleiter? Passe in deinem Lebenslauf die entsprechenden landesüblichen Jobtitel an, damit dein Lebenslauf in Suchanfragen gefunden oder von einer Scan-Software für Bewerbungen und Lebensläufe erkannt werden kann.

Überprüfe deine Qualifikationen

Bevor du deinen Lebenslauf öffentlich postest oder ihn an potentielle Arbeitgeber sendest, solltest du unbedingt überprüfen, ob deine Qualifikationen auch international verstanden werden. Zeugnisse und Abschlüsse können landesspezifisch sein und in Bereichen wie Pflege, Pharmazie, Optometrie und Buchhaltung braucht man eine lokale Zulassung. Das bedeutet aber nicht zwingend, dass du bei null beginnen musst. Schau am besten nach, ob es in deinem Zielland Abkommen für die Übertragung von Zulassungen gibt. Manchmal bedeutet dies, dass ein oder zwei Kurse nötig sind, damit du die lokale Branche kennenlernst. Suche rechtzeitig nach lokalen Berufsverbänden für deine Branche und erkundige dich nach einer Mitgliedschaft. So erhöhst du eventuell deine Chancen, an Jobausschreibungen zu kommen, und du zeigst gegenüber internationalen Arbeitgebern, dass du dich mit der lokalen Branche beschäftigst.

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Verwende internationale Sprache

Es ist verblüffend, wie oft man Fachbegriffe verwendet, die einzig und allein im Heimatland verstanden werden. Überprüfe in deinem Lebenslauf noch einmal Akronyme und unvollständige Ortsbezeichnungen. Was vielleicht bei einer Bewerbung in einem Land selbstverständlich ist, kann in einem anderen Land durchaus vollkommen unverständlich sein. Schreibe die Namen von Organisationen aus, verzichte auf Abkürzungen und gib bei Schulen, Universitäten und früheren Arbeitgebern als Ortsangabe sowohl die Stadt als auch das Land an. Ein Satz, in dem du kurz die Branche und die Unternehmensgröße erklärst, gibt internationalen Arbeitgebern einen Eindruck von deiner Erfahrung.

Betone internationale Berufserfahrung und deine Umzugsbereitschaft

Wenn du schon früher in anderen Ländern gearbeitet hast, dann solltest du dies unbedingt erwähnen. Für internationale Unternehmen ist die Erfahrung mit der Arbeit in unterschiedlichen Kulturen sehr wichtig. Es zeigt, dass du weißt, wie du mit verschiedenen Sprachen im Job umgehst, selbst wenn du vielleicht nicht alle vollkommen verstehst, und dass du feinfühlig und offen gegenüber unterschiedlichen kulturellen Herangehensweisen bist. Es muss klar sein, welche Staatsangehörigkeit du hast, und für welche Visa du gegebenenfalls noch Hilfe bei der Beantragung brauchst. Wenn du bereit bist, für deinen Job umzuziehen und eine Arbeitserlaubnis für dein Zielland hast, ist dies für jeden Arbeitgeber ein großer Pluspunkt.

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