Lerne das englische Alphabet

Lerne das englische Alphabet

Von Jakob Straub
Aktualisiert am 18.04.2023

Das englische Alphabet ist wichtig, um die englische Sprache vollständig zu beherrschen. Wenn du die einzelnen Buchstaben kennst und benennen kannst, fällt dir das Buchstabieren leicht und du kannst dich besser verständigen. Wir erklären dir das englische Alphabet mit Aussprache und Besonderheiten!

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Das englische Alphabet im Überblick

Das heutige englische Alphabet besteht aus 26 Buchstaben und basiert auf der Lateinischen Schrift. Jeder Buchstabe ist doppelt vorhanden, als Groß- und Kleinbuchstabe. Wie auch im Deutschen hängt die Schreibweise oder typografische Darstellung von der verwendeten Schriftart ab und unterscheidet sich von der Schreibschrift.

Das englische Alphabet hat 21 Konsonanten und die fünf Vokale A, E, I, O und U. Im Gegensatz zum deutschen Alphabet gibt es keine Umlaute.

Übrigens zählt Englisch zu den meistgesprochenen Sprachen weltweit: Im Jahr 2020 sprechen 1.132 Millionen Menschen Englisch.

Das englische Alphabet: Namen und Aussprache der Buchstaben

In der folgenden Tabelle findest du die 26 Buchstaben des englischen Alphabets mit Namen und Aussprache im britischen und amerikanischen Englisch in der Lautschrift des Internationalen Phonetischen Alphabets.

BUCHSTABENAMEBEAE
A aay / ai/eɪ//eɪ/
B bbee/biː//biː/
C ccee/siː//siː/
D ddee/diː//diː/
E eey/iː//iː/
F fef/ɛf//ɛf/
G ggee/dʒiː//dʒiː/
H haitch/eɪtʃ//eɪtʃ/
I ii/ɑɪ//aɪ/
J jjay/dʒeɪ//dʒeɪ/
K kkay/keɪ//keɪ/
L lel/ɛɫ//ɛl/
M mem/ɛm//ɛm/
N nen/ɛn//ɛn/
O oo/oː//oʊ/
P ppee/piː//piː/
Q qque/qju//kjuː/
R rar/ɑː//ɑr/
S ses/ɛs//ɛs/
T ttee/tiː//tiː/
U uyou/juː//juː/
V vvee/viː//viː/
W wdouble-u/dɑbəɫˈju/[/dʌbəl juː/
X xex/ɛks//ɛks/
Y ywy/ʋɑɪ//waɪ/
Z zzed/zɛt//ziː//ziː/

Unterschiede in der Aussprache zwischen amerikanischem und britischem Englisch

Die Aussprache der fünf Buchstaben O, Q, R, Y und Z unterscheidet sich im amerikanischen und britischen Englisch. Ein wesentlicher Unterschied besteht beim Buchstaben Z: Während die Amerikaner “zee” sagen, ist im britischen Englisch die Aussprache “zed” vorherrschend. Wichtig ist in beiden Fällen die stimmhafte Aussprache es englischen Alphabets.

Das R sprechen die Briten wie einen Vokal mit offenem Mund aus. Die amerikanische Aussprache, alveolar oder retroflex, sitzt dagegen weiter hinten mit einem hörbaren Trill. Das amerikanische O scheint außerdem von einem offenen Vokal in ein halb-geschlossenes U überzugehen.

Willst du an deiner Aussprache arbeiten? Wir erklären dir, wie man einen britischen Akzent bekommt!

Weitere Zeichen im englischen Alphabet

Et-Zeichen

Das Et-Zeichen ist im Deutschen auch als “Kaufmännisches Und” bekannt und heißt auf Englisch “Ampersand”. Die typografische Darstellung als “&” ergibt sich aus einer zusammengezogenen Schreibweise, einer Ligatur, der Buchstaben “e” und “t”, das Lateinische Wort “et” für “und”. Die Abkürzung “&c” steht demnach für “et cetera”.

Das Et-Zeichen beziehungsweise Ampersand galt lange Zeit als 27ter Buchstabe des englischen Alphabets bis circa 1835. Im modernen Englisch hat das englische Alphabet aber nur 26 Buchstaben und “&” ist nicht mehr der 27te Buchstabe.

Diakritische Zeichen

Die häufigsten diakritischen Zeichen im Englischen sind die beiden Akzente Akut und Gravis (é und è), Zirkumflex (â, î und ô), Tilde (ñ), Diärese (ö, ü und ï) sowie Cedilla ç. Dabei handelt es sich aber um zusätzliche Zeichen, nicht um eigenständige Buchstaben.

Diakritische Zeichen kennzeichnen häufig Lehnwörter wie “naïve” oder “façade”. Im allgemeinen Gebrauch werden diese Zeichen häufig ausgelassen und die Schreibweisen “naive” und “facade” sind ebenso akzeptiert. Auch die französische Schreibweise von “hôtel” ist längst nicht mehr üblich, da daraus das eigene englische Wort “hotel” entstanden ist. Echte Fremdwörter wie “soupçon” haben das diakritische Zeichen behalten.

Weiterhin gebräuchlich ist die Kennzeichnung von unterschiedlichen Worten, um Verwechslung zu vermeiden, etwa von “résumé” und “resume”. Eine ältere Schreibweise nutzt diakritische Zeichen, um die Silbenzahl eines Wortes zu verdeutlichen. “Cursed” ist die einsilbige Vergangenheitsform des Verbs “curse”, während “cursèd” ein zweisilbiges Adjektiv darstellt. Eine Parallele besteht etwa für “learned” und “learnèd”. In der Literatur findet sich auch die Schreibweise mit Diärese: “a learnëd man”.

Die Diärese kann auch angeben, dass es sich bei zwei aufeinanderfolgenden Vokalen nicht um einen Digraph, also einen einzigen Laut, handelt. Das doppelte O in “coop” wird demnach wie ein Laut ausgesprochen, während in “zoölogist” und “coöperation” oder “zoëtrope” zwei Laute zu hören sind. Die Diärese und eine Schreibweise wie “naïve” wird allgemein nur noch von wissenschaftlichen Publikationen oder großen Zeitungen verwendet.

Apostroph

Auch der Apostroph ist nicht Teil des englischen Alphabets, kennzeichnet aber den Genitiv sowie zusammengezogene Worte oder Pluralformen: “Marcel’s coffee” oder “can’t” für “cannot” sowie “All these words end with a’s”.

Buchstaben des Altenglischs und Mittelenglisch

Das altenglische Alphabet bestand aus 29 Buchstaben, nämlich den 24 Buchstaben des Lateinischen Alphabets einschließlich Ampersand und fünf weiteren Buchstaben, die durch Runen dargestellt wurden:

  • Das lange S: ſ
  • Eth: Ð und ð
  • Thorn: Þ und þ
  • Wynn: Ƿ und ƿ
  • Ash: ᚫ, später Æ und æ

Im Mittelenglisch fanden sich weiterhin:

  • Ethel: Œ und œ
  • Yogh: Ȝ und ȝ

Weitere Fakten rund um das englische Alphabet

  • Das Wort Alphabet selbst setzt sich übrigens aus den ersten beiden Buchstaben des griechischen Alphabets zusammen, Alpha und Beta, zusammen. Wie im Deutschen gibt es den Ausdruck “Das ABC” im Englischen als “the ABC”.
  • Im geschriebenen Englisch findet sich eine ungewöhnlich hohe Zahl von Digraphen, also von Verbindungen von zwei Buchstaben zu einem Laut: ch, ci, ck, gh, ng, ph, qu, rh, sc, sh, th, ti, wh, wr und zh. Diese stellen aber keine eigenständigen Buchstaben des Alphabets dar.
  • Die beiden Vokale “A” und “I” sind im Englischen eigenständige Worte: der unbestimmte Artikel “ein” sowie das Pronomen “ich”.
  • Im Vergleich zum heutigen Englisch fehlten im Altenglisch die Konsonanten J und W sowie der Vokal U.
  • “The Quick Brown Fox Jumps Over The Lazy Dog” ist ein sogenanntes Pangramm, ein holo-alphabetischer Satz, der alle Buchstaben des Alphabets enthält. Ein deutsches Äquivalent wäre etwa “Zwölf Boxkämpfer jagen Viktor quer über den großen Sylter Deich”.

Jakob Straub

Jakob arbeitet als freiberuflicher Schriftsteller und lebt in Barcelona. Er wuchs nach der Devise “Lesen und lesen lassen” auf und Bücher sind sein Leben. Als erfahrener Geschichtenerzähler schreibt er auf Deutsch und Englisch und hilft als Ghostwriter und Story Coach anderen Autoren, Manuskripte in spannende Geschichten zu verwandeln. Für seine Kunden produziert er vielfältige Artikel zu verschiedensten Themen. Abseits von Buch und Bildschirm beschäftigen ihn Reisen, Klettern und Wandern. Erfahre mehr auf seiner website, auf Twitter oder seinem Goodreads Account.

Jakob Straub

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