2 Freunde an einem Weihnachtsmarktstand unterhalten sich über einzigartige Weihnachtstraditionen

Klar, Weihnachtsbäume und den Weihnachtsmann kennt jeder. Aber es gibt noch viele andere Wege, Weihnachten zu feiern. Wir zeigen dir hier einzigartige Weihnachtstraditionen aus aller Welt. Vielleicht bringen dich diese ungewöhnlichen, aber hochinteressanten Traditionen schon jetzt ein wenig in Weihnachtsstimmung!

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1. Das Riesenlaternen-Festival auf den Philippinen

In San Fernando, der Weihnachtshauptstadt der Philippinen, findet zu Ehren des Weihnachtsfests ein Riesenlaternenfestival statt. Wie der Name schon vermuten lässt, werden am letzten Samstag vor Weihnachten auf dem Festival riesenhafte Laternen in weihnachtlichem Design ausgestellt. Die Stadt lässt sich nicht lumpen und stellt bis zu 6 Meter hohe Laternen auf, hell erleuchtet von Kaleidoskopeffekte zaubernden Glühbirnen. Menschen aus aller Welt reisen nach San Fernando, was einen regelrechten Wettbewerb unter den teilnehmenden Stadtteilen ausgelöst hat, wer die schönsten Muster erschaffen kann.

2. Der österreichische Krampus

Der Weihnachtsbaum wird sowohl in Österreich als auch in Deutschland geliebt. Österreich hat aber noch eine ganz eigene Weihnachtstradition: eine furchteinflößende, gehörnte Gestalt, die man als “Krampus” kennt. Der Krampus bestraft Kinder, wenn sie sich nicht gut benommen haben – eine beängstigende Vorstellung für alle Kinder, die ein wenig frech waren… Es gibt übrigens auch ein Krampusrennen, auf denen sich junge Männer als Krampus verkleiden und ordentlich Alkohol trinken.

3. KFC in Japan

In Japan ist Weihnachten kein Feiertag, trotzdem wird der Tag auf ganz eigene Weise gefeiert – allerdings ohne den traditionellen Truthahn. Stattdessen versammeln sich Familien am Tisch, um die berüchtigten frittierten Hühnerteile von Kentucky Fried Chicken zu essen. Diese Tradition entstand im Zuge einer Marketingkampagne aus dem Jahr 1974 mit dem Namen “Kurisumasu ni wa kentakkii!” (Kentucky for Christmas!). Die Kampagne war so erfolgreich, dass die Menschen seitdem ihre KFC-Boxen schon Monate vorher bestellen, um nicht am Weihnachtstag selbst stundenlang in einer Schlange stehen zu müssen

4. Der “Kleine-Kerzen-Tag” in Kolumbien

In Kolumbien beginnt die Weihnachtssaison mit einem Ehrentag für die Jungfrau Maria, Dia de las Velitas (Tag der kleinen Kerzen) genannt. Dazu stellen die Menschen kleine Laternen auf ihre Balkone, auf Fensterbänke und in Vorgärten. Was mit ein paar einzelnen Häusern begann, wuchs zu einem Lichtermeer in den Städten Kolumbiens. In der Region Quimbayas herrscht inzwischen ein Wettbewerb zwischen den Bewohnern der verschiedenen Dörfer, wer die beeindruckendste Lichtinstallation erschaffen kann.

5. Der Frühstücksbrei in Finnland

In Finnland beginnt der Weihnachtsmorgen mit einem leckeren Brei aus Reis, Milch, Butter und Zimt. Für die Kinder wird eine Mandel im Brei versteckt, und wer sie findet, bekommt ein Extrageschenk. Und wenn die Weihnachtsfeierlichkeiten beendet sind, geht es gemeinsam in die Sauna.

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6. Der Eisenholzbaum in Neuseeland

Weiße Weihnacht? Nicht in Neuseeland, wo Weihnachten auf den Hochsommer fällt. So ist auch das traditionelle Weihnachtsessen ein sommerliches Barbecue mit Meeresfrüchten und Sommergemüse. Dazu blüht der Eisenholzbaum, auch neuseeländischer Weihnachtsbaum genannt, in leuchtend roten Farben. In dessen Schatten singen die Menschen in Neuseeland dann Weihnachtslieder, auf Englisch und in ihrer traditionellen Sprache Maori.

7. Der Nikolaustag in Deutschland

In Deutschland gibt es nicht nur den Weihnachtsmann, sondern auch den heiligen St. Nikolaus. Der Nikolaustag ist allerdings nicht am Weihnachtstag selbst, sondern schon am 6. Dezember. Der Legende nach läuft der Nikolaus mit einem Esel und seinem Partner Knecht Ruprecht durch die Nacht. Ruprecht ist eine zwielichtige, teufelsähnliche Figur, der eine Rute dabeihat, um frechen Kindern eines überzubraten. Der Nikolaus selbst aber verteilt Geschenke, besucht Krankenhäuser und Kirchen und singt zusammen mit den Kindern.

8. Eine bunte, religiöse Parade in Mexiko

Kirchenleute erzählen Anfang Dezember die Weihnachtsgeschichte nach, um die Weihnachtszeit in Mexiko einzuläuten. Das imposanteste Weihnachtsspiel heißt Las Posadas und ist ein großer Umzug, der für die Reise von Maria und Josef nach Bethlehem steht. Zu den Feierlichkeiten gehört, dass sich Mitlaufende und Kirchenbesucher mit großen, liebevoll gestalteten Kostümen und leuchtend roten Weihnachtssternen schmücken. Diese Blumen sind als Dekoration während der Weihnachtszeit überall zu finden.

9. Gruselige Deko in der Ukraine

Während in anderen Ländern viele Familien ihre Weihnachtsbäume mit den schönsten Lichtern und Anhängern schmücken, gehen die Ukrainer ihren Weihnachtsschmuck ganz anders an. Der Legende der Weihnachtsspinne nach wuchs im Haus einer in Armut lebenden Familie plötzlich ein Weihnachtsbaum. Am Heiligen Abend war der Baum mit Spinnweben übersät. Doch über Nacht verwandelten sich die Spinnweben in feines Silber und Gold. In Erinnerung an diese Geschichte schmücken die Menschen in der Ukraine ihre Bäume mit Spinnweben, um ihr eigenes Glück herauszufordern.

10. Die Yule-Burschen in Island

In den 13 Nächten vor Weihnachten besucht eine Gruppe von rotznäsigen, trollähnlichen Gestalten, die Yule-Burschen genannt werden, die isländischen Kinder. Jede Nacht sollen die Kinder nun ihre besten Schuhe an die Fenster stellen, in die dann immer ein anderer Yule-Bursche kleine Geschenke für die braven und faule Kartoffeln für die frechen Kinder hineinlegt.

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