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Das ist Agustina. Sie ist Spanischlehrerin bei Lingoda und lernt selber außerdem Deutsch und Französisch. Sie kennt die Höhen und Tiefen des Sprachenlernens also nur zu gut!

Agustina, erzähl uns doch ein bisschen was über dich.

Ich heiße Agustina Palenque (was für ein typisch spanischer Name!). Ich komme aus Argentinien und im Moment bin ich in meiner Nomaden-Phase. Vor ein paar Jahren fragte mich einer meiner Cousins: „Wann gehst du ins Ausland?“ und ich erinnere mich, dass ich dachte: „Muss ich denn?“ Nur weil jetzt gerade alle Millennials einen Roadtrip durch Europa machen, Bananen in Australien pflücken und sich dann bis Thailand durchschlagen? Ich mag lieber langfristige Bildungsprojekte,bei denen du deine Schüler wirklich kennenlernst und ihre Weiterentwicklung mitverfolgen kannst. Auch ich kann dabei von ihnen etwas lernen. Dank meines beständigen Lebens in Buenos Aires habe ich viel gelernt. Bildung war mein kleiner Beitrag, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen. Meine Art zu verstehen, wie unterschiedlich wir doch alle sind, aber dass wir alle geliebt werden wollen. Dass wir alle wollen, dass uns jemand zuhört und man uns respektiert. Meine Art zu verstehen, dass wir alle es brauchen (und es verdienen), unseren eigenen Weg des Zusammenlebens zu finden.

Trotzdem war ich irgendwann an dem Punkt angekommen, an dem ich noch mehr lernen wollte. Ich habe verstanden, dass es in meinem alten Leben keine neuen Herausforderungen mehr für mich geben würde. Ich hätte mir einen anderen Job suchen oder umziehen können, aber auch da hätte ich gewusst, wie sich das anfühlen würde.

An diesem Punkt kam die Idee des Reisens wieder auf und plötzlich gab es gar keine anderen Optionen mehr für mich, außer ein komplett neues Abenteuer zu beginnen, bei dem ich nicht wusste, was auf mich zukommen würde. Ich würde nur abwarten, dass das Leben mir sagen würde, was gesagt werden musste. Spanien, Italien und sogar New York! Ich stellte fest, dass ich mein neues Traveller-Ich sehr mochte. Und plötzlich rief etwas in mir: „Berlin. Das muss etwas für mich sein!“ Hier bin ich nun also und diese großartig intensive Stadt hat mir eine ganz neue Perspektive auf das Leben gegeben. So habe ich auch Lingoda gefunden, als ich versuchte, Deutsch zu lernen. Ich habe mich als Online Sprachlehrerin beworben und hatte meine erste Online Lehrerfahrung. Und ich liebe es. Ich weiß jetzt, dass ich meine Arbeit überallhin mitnehmen kann, egal, wo ich hingehe.

Agustina

Wie sieht ein normaler Tag für dich als Lingoda-Lehrerin aus?

Ich denke, es gibt nicht wirklich einen normalen Tag für Lingoda-Lehrer. Ich kann für mich sagen, dass sich mein Tagesablauf in den letzten Jahren sehr verändert hat! Und was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, dass ich als Frühaufsteherin lieber morgens ein paar Kurse mache. Gegen Mittag habe ich dann meine eigenen Lingoda-Französischkurse. Ich mag den Unterricht wirklich und wünschte, ich hätte schon früher damit angefangen! Ich weiß, dass ich, sobald mein Französisch gut genug ist, mit Deutsch weitermachen werde. Nach meinen Stunden arbeite ich an meinen eigenen Projekten. Ich spiele mit dem Gedanken, einen neuen Blog zu starten, auf dem ich meine Reise- und Lehrerfahrungen teile und vielleicht (aber auch nur vielleicht) starte ich auch einen YouTube-Kanal für Spanisch-Mittelstufenlerner. Ich arbeite an all dem am liebsten in einem schönen Café (das ist eine ziemliche porteño-Angewohnheit – porteños sind die Leute aus Buenos Aires).

Vielleicht ist meine Routine ja auch die Veränderung. Ich gehe bald nach Frankreich. Ich denke, da geht es mir eher darum, mehr mit der Natur in Kontakt zu kommen. Aber eigentlich weiß ich das auch nicht so genau und das ist es, was ich am meisten mag.

Was magst du am liebsten an Lingoda?

Ich mag die Art von Leuten, die Lingoda zusammenbringt. Die meisten Studenten, die ich kennenlernen durfte, sind sensible Seelen, die mehr über andere Kulturen und Lebensweisen erfahren wollen. Ebenfalls mag ich die Themen in den Lingoda-Lektionen und den methodologischen Ansatz dahinter. Dank des Materials hatte ich so viele interessante Gespräche! Ich glaube, dass wir etwas nur dann wirklich lernen, wenn wir kommunizieren wollen, also versuche ich, authentische Diskussionen zu führen. Deswegen habe ich auch so viele neue Ideen und Fragen über das Leben!

Was magst du am Sprachenlehren und -lernen?

Ich finde Missverständnisse und lustige Situationen durch false friends witzig. Wenn du über dich selbst lachen kannst, hast du so viel Spaß mit Fehlern und dem, was die Leute verstanden haben! Ich erinnere mich zum Beispiel, dass eine meiner Schülerinnen mir sagen wollte, dass sie ihre neue Nachbarschaft nicht so mag, weil es so viele laute Betrunkene (borrachos) gab, stattdessen sagte sie aber embarazadas, was schwangere Frauen bedeutet. Sie erklärte mir also, dass die schwangeren Frauen in ihrer Umgebung so viel Lärm machten.Das war so lustig! Wir konnten kaum aufhören zu lachen.

Ein guter Freund von mir hat mir mal gesagt, dass eine neue Sprache zu lernen dein Ego auf die Probe stellt. Ich kann ihm da nur zustimmen. Die Sprache ist ein wichtiger Teil deiner Persönlichkeit und wie du dich präsentierst. Dich in einer Sprache auszudrücken, in der du dich noch nicht sicher fühlst, bedeutet auch, dass du akzeptieren muss, dass die Leute nicht alle interessante Dinge mitbekommen und verstehen, die du ihnen vielleicht erzählen könntest. Damit musst du einfach umzugehen lernen.

Warum sollten Menschen deiner Meinung nach Sprachen lernen?

Als ich vor zwei Jahren nach Europa kam, habe ich erst wirklich verstanden, wie wichtig es ist, neue Sprachen zu lernen. Relativ gut Englisch zu sprechen war ein riesen Vorteil, wenn ich andere Reisende kennenlernen wollte. Ich denke auch, dass Sprache eines der wichtigsten, identitätsstiftenden Ausdrücke einer Kultur ist und ich finde das super interessant. Ich habe zum Beispiel gelernt, dass Deutsch eine sehr logische Sprache ist. Es gibt im Deutschen so viele verschiedene Wörter, um jede Sache und jedes Konzept zu benennen! Das bestimmt auch absolut die deutsche Kultur: Logik, Struktur und Genauigkeit. Sie sagen genau das, was sie auch sagen wollen.

Außerdem glaube ich, dass die Probleme, die wir heutzutage in der Welt haben, nur gelöst werden können, wenn wir global denken. Paulo Freire, ein brasilianischer Pädagoge, hat einmal gesagt: „La cabeza piensa donde los pies pisan.” Das bedeutet, dass wir dazu tendieren, das Leben aus der Perspektive unserer bisherigen Erfahrungen zu betrachten und uns darüber eine Meinung bilden, wo wir uns gerade befinden. Wenn wir also wirklich etwas verändern wollen, müssen wir uns darum bemühen, von anderen zu lernen, empathisch zu sein und zumindest versuchen, das Leben aus ihrer Perspektive zu sehen. Die Sprache ist auf jeden Fall eine Art, sich dieser Herausforderung zu stellen.

Was magst du an Spanisch am meisten?

Ich liebe Musik. Ich habe Musik immer um mich. Und ich liebe es, darüber nachzudenken, wie die Wörter, die ich wähle, zusammen klingen. Ich denke, das ist das Beste an Spanisch: Es hört sich so schön an. Darüber hinaus würde ich sagen, dass es eine recht flexible Sprache ist: Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, ein und dieselbe Idee auszudrücken. Ich weiß, dass das einige Lerner echt verwirrt, aber ich denke, es ist doch ein Vorteil. Auch wenn einige Mitglieder der Real Academia Española (ein Institut zur Pflege der spanischen Sprache) versuchen, strenge Regeln festzuhalten, spielen Spanischsprecher viel mehr mit ihrer Sprache. Das ist es also, was du können musst, wenn du Spanisch lernst: mit der Sprache zu spielen. Oder, wie Carlos Fuentes (ein mexikanischer Schriftsteller) sagt: Spanisch ist el idioma que con mayor elocuencia y belleza ofrece el repertorio más amplio del alma humana. Laut Fuentes ist Spanisch also die Sprache, die mit ihrer Schönheit und Eloquenz das größte Repertoire der menschlichen Seele bereithält. Ich kenne nicht genug Sprachen, um das wirklich zu bestätigen, aber ich denke, dass Spanisch es den Menschen erlaubt, ihre innersten Gefühle und Gedanken auszudrücken.

Warum sollte man deiner Meinung nach in ein spanischsprachiges Land reisen oder sogar dort leben?

Vor einer Weile hat mich eine schwedische Freundin gefragt, welche Pläne ich für die Zukunft hätte. Nachdem ich ihr alle meine Optionen aufgezählt hatte, meinte sie: „Ich finde es großartig, wie flexibel ihr seid, was eure Zukunft angeht!“ Und ich dachte mir: „Hm, stimmt, das sind wir, aber auch, weil wir es sein müssen.“ In jedem Land ist das Leben anders. Wenn man in einem lateinamerikanischen Land aufwächst, wird einem klar, wie sehr sich die Umstände innerhalb von nur einer Dekade, einem Jahr oder sogar einem Monat ändern können. Du musst dich anpassen können und trotzdem das Leben genießen!

Außerdem sind spanischsprachige Länder das Gegenteil von individualistischen Gesellschaften. Wir sind daran gewöhnt, unser Leben als Teil eines Kollektivs zu betrachten und nicht nur persönliche Leistungen in den Vordergrund zu stellen. Das ist etwas, dass jeder Reisende in Südamerika feststellen wird. Die Perspektive auf das Leben ist eine andere und ich denke, andere Länder könnten etwas von uns lernen.

Ich liebe die Leidenschaft und die Intensität der spanischen Sprache.

Ob du mit Spaniern oder Latinos kochst, tanzt, Fußball spielst, Musik hörst oder über Politik diskutierst, du wirst merken, wie sehr sie es genießen, diese Dinge total ernst zu nehmen.

Auch wenn jedes Land seine ganz besonderen Eigenheiten hat, würde ich gern mehr über Mexiko, Kuba oder zum Beispiel auch Kolumbien erfahren.

Welche Tipps würdest du zum Thema Sprachenlernern geben?

Sprachenlernen impliziert auch eine ganze Menge Anstrengung. Daher ist ein guter Tipp wohl: Versuch die für dich beste Tageszeit für deinen Unterricht zu finden. Wann fühlst du dich „gesprächig“? Für mich ist das so um die Mittagszeit, nachdem ich ein paar Stunden gearbeitet habe. Spätabends wäre für mich zum Beispiel nicht gut, weil ich dann nur noch entspannen und Spanisch sprechen will. Ich finde auch, dass es hilft, wenn du dich auf deinen Unterricht vorbereitest. Ich versuche, das Material vorher herunterzuladen, sodass ich das Vokabular schon mal verstehe und mich auf das Sprechen konzentrieren kann. Außerdem ist es, wie mir viele Leute bereits gesagt haben, vorteilhaft, wenn du versuchst, die Sprache in deinen Tagesablauf zu integrieren: Zeitung in der Fremdsprache lesen, Musik hören oder Serien schauen. Podcasts und mittellange Artikel auf Französisch finde ich zum Beispiel sehr interessant.

Und natürlich: Mach nicht den gleichen Fehler wie ich, als ich versucht habe, Deutsch zu lernen. Setz dir realistische Ziele, hab keine Angst, sondern genieß den Weg.

Hast du irgendwelche weisen Worte für diejenigen, die darüber nachdenken, eine Sprache zu lernen?

Ich weiß nicht, ob das weise Worte sind, aber ich würde sagen, dass eine Sprache zu lernen so viel mehr ist, als nur Grammatik zu lernen oder die perfekte Aussprache zu üben. Das Wichtigste ist, der neuen Kultur mit offenen Armen zu begegnen und ein bisschen mit der „neuen Identität“, die dir diese Sprache gibt, zu spielen. Schritt für Schritt sollte jeder Lerner anfangen, zu agieren, zu kommunizieren. Es gibt viele tolle Spanischlehrer, die sich darauf freuen, dir zu helfen, dich sicherer zu fühlen.

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